Das Wappen von Fahr am Rhein          Das Wappen von Gönnersdorf          Das Wappen von Hüllenberg          Das Wappen von Rockenfeld          Das Wappen von Wollendorf         

"Die BUR - eine Wasser-quelle - befindet sich in hüllenberg und ist ueber den burweg zugaenglich."

Die Bur - Das Burfest

Im frühen Mittelalter gehörten Teile der Gemarkung Hüllenberg zur Abtei Marienstatt (bei Hachenburg). Die Abtei besaß hier in der Mitte des Dorfes einen Hof, dieser nannte sich Hof Marienstatt. Im Volksmund sprach man auch von Mergen- oder Märgenstatt. Es bedeutet ebenfalls Marienstatt. Durch Napoleon wurden fast alle Klöster enteignet. Hiernach ging der Hof in den Nassauischen und ab 1815 in den preußischen Besitz über und 1819 wurde er von den Preußen verkauft. Der Bur ist eine uralte Wasserquelle im Dorf. Die Quelle fließt in eine mit Bruchsteinen überbaute Kammer und von dort über ein Rohr in einen Steintrog aus Basalttuff. Eine Mauer zum Hang schützt die Brunnenanlage bei Regen vor Schlamm. Die Mauer links am Burweg an der Wasserrinne – gab es früher nicht.

Historische Bur Informationen  

Historische Kennzeichnungen und Hauszeichen an der Hüllenberger Bur. "HM" Hof Marienstatt (allgemein auch Marienstätter Hof) Der Wassertrog wurde um 1658 bis 1688 aus einem Steinblock gemeißelt. Die Jahreszahl wurde erst 1807 nachgeschlagen.

Hakenpflug Symbol Hakenpflug-Symbol für einen landwirtschaftlichen Betrieb.

Durch die Auflösung des Hofes durch die Nassauische Verwaltung ging der Wassertrog 1807 in den Hüllenberger Allgemeinbesitz über. Die Zahl 1807 kann aber auch daran erinnern, dass im gleichen Jahr Freiherr vom Stein seine Reformen durchsetzte, u.a. brachte es für die Bauern die Aufhebung der Erbuntertänigkeit und die Befreiung des Gewerbes von Handelsbeschränkungen.

Veränderungen im Dorf:

• 1892 Bau der Wasserleitung vom Kappel ins Dorf

• 1901 bis Benders Schlösschen

• Elektrisches Licht (110V) im Jahre 1909

• Bau der Hauptstrasse (Höhenstr.) mit Plaidter Pflastersteinen 1892

• Kanal im Felster 1995/96

• Windhauserweg und Max-Dünnebierstrasse 1996/97

• Höhenstr., Hüllenberger Str. und andere Straßen 2002

Mitte der 60-ziger Jahre haben fast alle Straßen in Hüllenberg ihren ersten Teerbelag erhalten. Hiernach 38 Jahre später erfolgte die Erneuerung der Straßen nach dem Bau des Kanals. Mit dem Kanalbau wurden die Plaidter Pflastersteine von 1892 in der Höhenstraße entfernt. Man sieht jetzt nur noch auf der rechten Seite eine Wasserrinne mit Plaidter Pflastersteinen.

Im Rahmen der Gebietsreform kam Hüllenberg am 1. August 1966 zur neu gebildeten Gemeinde Feldkirchen. In einer weiteren Gebietsreform ging dann Feldkirchen im November 1970 in der Stadt Neuwied auf.

Bur-Fest Veranstalter ist der
Burschenverein 1826 Hüllenberg e.V.

In regelmässigen Abständen veranstaltet der Burschverein Hüllenberg e.V.das Burfest - "Am Bur". (Bur = eine Wasserquelle). Die folgenden Photos wurden in 2009 erstell.

 
Photos: Copyright Erich Walther - Alle Rechte vorbehalten.