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"theodor moskopf - Carl Kuehne KG: mehr als 160 jahre wurde in fahr am rhein - saures produziert."

Saures aus Fahr am Rhein

von Theodor Moskopf ... bis zur Carl Kühne KG

 

Moskopf Produktwerbung um 1900

um 1900: "Die kleinen Feinschmecker" - Produktwerbung der Firma Theodor Moskopf Fahr

1836 - Erwarb Theodor Moskopf (* 15.01.1808 in Gladbach - † 04.05.1899 in Fahr) im oberen Ortsteil von Fahr eine eine Mühle um die Wasserkraft für den Betrieb der Senffabriktion auszunutzen und auch die Weinessigfabrikation aufzunehmen. Er gründete sein Unternehmen unter dem Namen: Rheinische Senf- und Weinessig Fabrik TH. MOSKOPF FAHR (Rheinland)

1861 - Carl Conrad Josef Moskopf (* 17.08.1839 in Fahr) übernimmt als ältester Sohn des Gründers, die Unternehmensleitung.

1876 - Der Unternehmensgründer Theodor Moskopf scheidet aus Altersgründen aus.

1891 - Carl Conrad Josef Moskopf hatte sich erfolgreich dafür eingesetzt, dass der Ort Fahr einen eigenen Bahnhof erhielt. Hierdurch wurde die Wettbewerbsfähigkeit erheblich gesteigert und die Vertriebsaktivitäten konnten ausgebaut werden.

1899 - Auch die Watte- und Verbandstofffabrik Lüscher & Bömper erkennt die positiven Möglichkeiten des Standortes Fahr und verlegt ihren Firmensitz von Godesberg nach Fahr am Rhein. Johannes Lohmann der Bruder des Firmenleiters tritt in das Unternehmen ein. Im Mai 1929 erfolgt die Umbennung der Firma in "Lohmann"

1905 - Theodor Amand Carl August Moskopf, der Sohn von Carl Conrad Josef Moskopf, ist zu diesem Zeitpunkt Mitglied im Gemeinderat Fahr.

1911 - Der Bahnhof "Fahr" wird umbenannt in "Fahr-Irlich"

1911 - Moskopf feiert sein 75-jähriges Firmenjubiläum und publiziert eine -> Jubiläums-Imagebroschüre

Carl Conrad Josef Moskopf leitet mit seinem Sohne und Mitinhaber Theodor Amand Carl August Moskopf (* 19.12.1869 in Fahr - † 1950 in Fahr), dem Enkel des Begründers, nachdem letzter im Jahre 1876 ausgetreten und dessen beiden anderen Söhne Carl Victor Theodor Moskopf (* 13.01.1848 in Fahr - † 29.01.1888 in Fahr) von 1869-1888 und Carl Walther Theodor Moskopf (* 11.09.1850 in Fahr) von 1878-1905, am Werke mitgearbeitet hatten.

Die Moskopf Produktwerbung ist für die damalige Zeit modern und innovativ. Für die Hausfrau gibt es Rezeptbücher und für die Kleinen Reklame-Sammelmarken mit u.a. Burg- und Schloß-Motiven unserer Rheinischen Heimat, welche heute noch bei Internet-Versteigerungen gute Preise erzielen. Ebenso gesucht sind immer noch die dekorativen Moskopf Senftöpfe.

1920 - Zitat aus einem Gemeinderats-Protokoll: Der Fabrikant Theodor Amand Carl August Moskopf unterstützt den Wasserfond der Gemeinde Fahr mit einer großzügigen Spende in Höhe von 5.000,-- Mark. Für ein mögliches Defizit in der Gemeindekasse stellte er weitere 2.000,-- Mark zur Verfügung. Diese sollten, sofern nicht benötigt, dann ebenfalls für den Wasserleitungsfond Verwendung finden.

Nicht nur der Unternehmensgründer Theodor Moskopf, sondern auch Carl Conrad Josef Moskopf und Theodor Amand Carl August Moskopf waren hochgeachtete Mitbürger von Fahr. Aktiv nahmen Sie am Gemeindeleben teil und förderten die Entwicklung von Fahr durch Spenden und konstruktive Mitarbeit im Gemeinderat.

Im folgenden eine DiaShow mit Beispielen der Moskopf - Produkt-Werbung um 1900:

 

Moskopf Werbung um 1900
 

 

1948 - Die Hamburger Carl Kühne KG übernimmt den Fahrer Betrieb und führt das Unternehmen weiter unter dem Namen: Rheinische Senf- und Weinessig-Fabrik GmbH vormals Theodor Moskopf.

Fensterschmuck am Moskopf Verwaltungsgebäude

Fensterschmuck - Moskopf-Wappen - oberhalb der Fenster des Bürogebäudes


Die Carl Kühne KG stellt die Produktion von Malzessig ein in Fahr ein. Undichte Zisternen wichen neuen Lagerräumen, eine Expeditionsrampe wurde gebaut, und die Senfproduktion bekam eine moderne Abfüllanlage. Zudem erwies sich, dass in den kühlen Kellern Champignons ausgezeichnet gedeihen; aus ersten Versuchen wuchs eine regelrechte Zucht.

1955 - Die Carl Kühne KG übernimmt eine weitere Firma Moskopf im Stadtteil Gladbach, nachdem deren Inhaber Heinz Moskopf gestorben war.

Die beiden Unternehmen in Fahr und Gladbach bildeten zusammen mit weiteren kleineren Unternehmen aus Aschaffenburg, Heidelberg und Frankfurt am Main die "Kühne Vertriebsregion Neuwied", für die im Fahrer Werk zunächst ein reiches Sortiment produziert wurde. Später war dann "alles Essig"; Ende der 90er Jahre wurden noch Obst- und Apfelessig und die Marke "Vitasur" produziert.

Aber die Konzentration ging weiter um am Markt Wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Essigproduktion ballt sich nun in drei großen Werken – Hagenow/Mecklenburg, Straelen/NRW und Schweinfurth/Bayern.

1998 - Das "Aus" für die kleine Traditionsfabrik in Fahr am Rhein. Die Carl Kühne KG konzentriert sich vom Stammsitz in Hamburg aus auf weniger, aber große und modern ausgestattete Produktionsorte.

Oberhalb der historischen Denkmalzone des ehemals eigenständigen Dorfes Fahr am Rhein (heute: Neuwied-Feldkirchen, Ortsteil Fahr) stehen immer noch die Fabrikgebäude aus dem 19. Jahrhundert. Eigentümer istdie Carl Kühne GmbH & Co.KG, Kühnehöfe 11, 22761 Hamburg.

Fensterschmuck am Moskopf Verwaltungsgebäude

Fensterschmuck über dem Mittelfenster des ehemaligen Bürogebäudes

Auszug aus der Moskopf Familien-Chronik


Unter dem Folgenden Link findet sich als pdf-Datei (55 KB) ein Auszug aus der Moskopf Familien-Chronik: Nachkommen von Theodor Moskopf (* 15.01.1808 in Gladbach - † 04.05.1899 in Fahr)

Mehrere Mitglieder der "Moskopf" Gründerfamilie fanden ihre letzte Ruhe in einer Erbbegräbnisstätte auf dem alten Teil des Friedhofes von Feldkirchen im Ortsteil Neuwied-Feldkirchen (Wollendorf).

Hans Holger Moskopf

Hans-Holger Moskopf, ein direkter Nachfahre, 2012 an der Moskopf Erbbegräbnissätte in NR-Feldkirchen.

 

 

 

Stand: 11. November 2012